• Die Sercos Technologie:

    Bewährt, einfach, schnell, offen

Treibersoftware

Zur Anbindung der Controller an die Gerätelogik wird eine Treibersoftware eingesetzt. Diese kann entweder selbst entwickelt oder aber von einem Hersteller lizenziert werden. Bei einer Eigenentwicklung ist es möglich auf diverse Basistreiber, die als Open Source Software zur Verfügung gestellt werden, aufzusetzen.  

Als Open Source Software stehen zur Verfügung:  

  1. Common Sercos Master API (CoSeMa): Diese Master-Funktionsbibliothek beinhaltet API-Routinen zur Initialisierung, Phasenhochschaltung, Timingberechnungen, sowie Funktionen für die zyklische und azyklische Kommunikation.
  2. Sercos Internet Protocol Services (IPSS): Diese Software beinhaltet die Implementierung verschiedener S/IP Protokolldienste, die einen Datenaustausch mit Sercos Geräten zum Zwecke der Inbetriebnahme, Fernwartung oder Diagnose erlaubt, ohne dass hierzu ein Sercos Master oder eine bereits initialisierte Sercos Kommunikation erforderlich sind.
  3. Sercos UCC Ethernet Netzwerktreiber: Dieser Beispielcode eines Ethernet Netzwerktreibers stellt eine Verbindung zwischen dem UC-Kanal und einem TCP/IP Stack über den CoSeMa API her. Dies ermöglicht die Übertragung von beliebigen TCP/IP Protokollen parallel zum Sercos Echtzeitprotokoll.
  4. Sercos SoftMaster: Der Sercos SoftMaster ist eine Treibersoftware, welche die Sercos-III-Hardware-Funktionen emuliert, so dass auf spezifische Sercos-III-Masterbausteine in Form eines FPGAs oder ASICs verzichtet werden kann.

Zahlreiche Hersteller bieten komplette Treibersoftware für die Anbindung der Master- und Slave-Gerätelogik an. Diese Treiber sind teilweise unabhängig von den unterlagerten Hardware-Controllern, teilweise sind diese abgestimmt und optimiert auf spezifische Hardware-Implementierungen.  

Um CIP Safety on Sercos Geräte einfach und schnell entwickeln zu können, steht eine vorzertifizierte Protokollsoftware zur Verfügung. Mit dieser Software können nicht nur Sercos, sondern auch EtherNet/IP-Geräte mit entsprechender sicherer Logik bis SIL3 ausgestattet werden.  

Die Sicherheitsprotokollsoftware setzt auf das SMP (Sercos Messaging Protocol) auf, welches die Abbildung der CIP Daten und Dienste auf konfigurierte, zyklische Datencontainer im Sercos Telegramm ermöglicht. Aufgrund der modularen Architektur der CIP Safety Protokollsoftware ist neben Sercos auch der uneingeschränkte Einsatz für EtherNet/IP möglich. Dadurch werden Entwicklungskosten und Investitionsrisiken für Gerätehersteller auf ein Minimum reduziert. Das von IXXAT angebotene Softwarepaket beinhaltet neben der Protokollsoftware für Sercos und EtherNet/IP auch ein Safety Manual, sowie Unit Tests. Da sämtliche Komponenten als ANSI-C Code zur Verfügung gestellt werden, ist eine Portierung auf kundenspezifische Safety-Plattformen mit geringem Aufwand möglich. Die mitgelieferten Unit-Tests erleichtern erheblich die nach einer Portierung notwendige Rezertifizierung der CIP Safety Protokollsoftware auf einer sicheren Zielplattform.   

IXXAT bietet auch Dienstleistungen rund um die CIP Safety Software an: von der Erstberatung, über die Codeeinführung und Integrationsworkshops bis hin zur Unterstützung bei der kundenspezifischen Hard- und Softwareintegration der CIP Safety Software und bei der Gerätezertifizierung.